Dienstag, 28. Juli 2015

Husavik Candy-Festival

Das Hafenstädtchen, das sonst eher für das große Whalewatching-Angebot bekannt ist macht am 25. Juli mit einem Hafenfest auf sich aufmerksam. Schon beim hineinfahren in die Stadt merkt man, dass irgendetwas anders ist. Straßenlaternen, Zäune und Sträucher sind bunt geschmückt und Nachmittags beginnt der familienfreundliche Teil der Veranstaltung. Wie der Name schon vermuten lässt gibt es im Hafen unzählige Buden mit Süßigkeiten (ungefähr 5), ein paar Rummel-Geräte und gegen Abend beginnen einheimische Bands auf einer Bühne die aus einem LKW besteht aufzuspielen.

Ein provisorisches Line-Up kündigte etwas an, das nach einer kostümierten Skyr-Schlacht klingt, leider ist diese Veranstaltung nicht auffindbar, das wäre aber nicht verwunderlich, beruhigt mich die Mitarbeiterin der Touristeninformation, denn das mit den Zeiten sei hier nicht so streng.

Die Nacht hält Einzug in das kleine Wal-Städtchen, doch das Fest geht jetzt erst richtig los. Die Kneipen, die den kleinen Hafen säumen, füllen sich, Jugentliche reichen heimlich erworbenen Alkohol im Kreis herum, die ersten betrunkenen stolpern über die Straße und die Musik zieht von der Bühne an den Straßenrand. Isländischer Hiphop und ein Beatboxer ertönen, ein paar Meter weiter eine Kneipe in der live aufgespielt und wild getanzt wird.

Das Merkwürdige Gerät, auf dem kreischende Kinder vertikal durchgeschüttelt wurden füllt sich nun mit angetrunkenden, noch lauter kreischenden Jugendlichen. Seit meiner Ankunft in Island habe ich nicht so viele Menschen auf einem Haufen gesehen. Als ich im Vorfeld eine junge Isländerin die sich bestimmt 90 min, lang schminkte danach Fragte, was denn so in Husavik los sei meinte sie zu mir: Da sind viele Menschen im Hafen. Das scheint in Island wohl ein schminkenswertes Ereignis zu sein.

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