Im folgenden Post möchte ich ein paar davon vorstellen, die Leipzig für mich einzigartig gemacht haben, die Liste kann jedoch bestimmt bis ins Endlose weitergeführt werden, da ich mich zum Beispiel noch überhaupt nicht mit den Leipziger Seen oder den Szene-Clubs beschäftigt habe und auch noch nie einen leipziger Abend mit einer "Gisela" begann.
Bei Letzterem handelt es sich um einen anscheinend typischen leipziger Shot aus Mangolikör, Wodka und Apricot Brandy.
Aber nun zu den wundervollen Orten:
1. Ein verwilderter Parkplatz am Wilhelm-Leuschner-Platz
Nichtsahnend schlenderte ich morgens gegen halb 9 über den Wilhelm-Leuschner-Platz (ein Verkehrsknotenpunkt, der auch bei Sonnenschein irgendwie ungemütlich wirkt) auf der Suche nach einem Grünen Plätzchen um zu frühstücken. Nach einigem Hin und Her ging ich in Richtung eines Parkplatzes, der zumindest von Bäumen umsäumt war und stellte überrascht fest, dass neben dem atuellen Parkplatz noch ein anderer war, der aber offensichtlich nicht mehr benutzt wurde.
Zwischen den Beton-Platten des Bodens wuchsen Gras und junge Bäume hervor und die teilweise zersprungene Bierflaschen ließen mich neugierig werden wie dieser Platz an einem Freitagabend wohl aussehe? Ich machte es mir an einem undefinierbaren, herruntergekommenen Gebäude bequem und nahm mir vor den baufällig-ästhetischen Platz eines Abends erneut aufzusuchen.
2. Nixtonne: Secondehand-Food-Sharing
Seit Januar (2015) besteht im aufstrebenden Szeneviertel Connewitz ( Bornaische Str. 50) ein Laden nahmens Nixtonne, der sich der Nachhaltigkeit verschrieb. Dort gibt es vor allem Backwahren vom Vortag, die allmorgentlich von verschiedenen Bäckern abgeholt werden. Dabei geht es nicht um irgendwelche Massen-Backshops, sondern um klein Bäcker die tatsächlich noch selbst backen. Veganer werden hier definitiv fündig.
Neben einer Auswahl an Brot, Brötchen und anderem Backwerk kann man im Nixtonne aber auch einen Kaffee oder Tee trinken und etwas in dem hell eingerichteten, aber dennoch gemütlichen Laden verweilen.
3. Die Karli
Die Karl-Liebknecht-Straße ist definitiv DIE Straße wenn man auf der Suche nach einem Restaurant, einem Café, oder einer Bar ist. Auch viele kleine Bekleidungsgeschäfte tummeln sich an der belebten Straße die von Connewitz bis in die Innenstadt führt. Wer also eines Abends in Leipzig nicht weiß woin mit sich, der sollte dort definitiv vorbeischauen.
4. Ein unabhängiger Hof
Wer zum Shoppen nach Leipzig gekommen ist , aber nicht die gleichen H&M-Klamotten kaufen will, die es eigentlich überall gibt, der findet ebenfalls an der Karli sein Glück. Dort befindet sich nämlich in einem Hof neben mehreren anderen alternativ anmutenden Geschäften auch eine Mrs.Hippie-Filiale (Karl- Liebknecht- Straße 36), die definitiv einen Besuch wert ist.
Hinter dem Namen verbirgt sich ein unabhängiger Ladenverbund mit Standpunkten in Leipzig, Dresden, Erfurt, Magdeburg, Flensburg, Bremen und Kiel, doch selbst wenn man nicht auf der Suche nach einem neuen Outfit ist lohnt es sich dem Hof einen Besuch abzustatten.
Fazit:
Wie schon gesagt ist diese Liste wohl endlos fortzuführen und das werde ich wol auch tun. Die Stadt bietet eigentlich alles was man brauchen könnte, von einer tollen Jazz-Szene bis hin zu verhältnismäßig günstigem veganem Falafel. Die stetige Präsenz vieler Subkulturen sollte man nicht unterschätzen und auch an politischer Dynamik fehlt es der Stadt nicht.
Ich liebe Leipzig!
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