Ein pitoresk-verträumtes Fischerdörfchen in einem Fjord im Nordosten Islands, gefüllt mit Visual-Art-Ausstelllungen und Skulpturen, erweckt mit seinen bunten Häusschen den Anschein einer idyllischen Welt. Bis am Donnerstag die ¨Norröna¨ anlegt. Die Fähre bringt allwöchentlich neue Touristen nach Island, die dann das kleine, verträumte Fischerdörfchen überfüllen. Die meisten fahren gleich über den Berg nach Egilstadir weiter, einige bleiben auf dem gut ausgerüsteten Campingplatz, oder in einem Hostel.
Doch auch ohne Fährfahrt ist das Örtchen einen Besuch mehr als wert. Schon der Weg von Egilsstadir aus ist mehr als beeindruckend und führt durch eine fotogene, aber hin und wieder bewölkte Schneelandschaft. Das Städchen bietet dann einen angenehmen, unaufdringlichen Mix aus Natur und Kultur, ist Ausgangspunkt für ein paar kleine Wanderungen und beherbergt wie schon erwähnt viele Skulpturen, unter anderem eine in Form einer Telefonzellle, die man unter der Nummer 00354 566 1906 sogar anrufen kann.
Unweit davon befindet sich die kleine, blaue Kirche, in der allwöchentlich am Mittwoch im Sommer Konzerte statt finden. Sie vervollständigt neben ein paar bunten Holzhäusschen das ruhige, friedliche Idyll, bis sich das Stadtchen zum Lunga-Festival im Juli zu füllen beginnt. Laut einer Reisebekanntschaft findet man selten so viele Hipster auf einem Haufen. Das Kunstfestival wird nach isländischer Manier zelebriert. Ein paar Tage später kehrt der friedvolle Alltag wieder zurück nach Seydisfjördur.
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