Zunächst einmal ist das Fête de la Musique kein berliner Phänome, sondern entstand eigentlich in Frankreich und mittlerweile findet es weltweit statt. Es äußert sich durch zahlreiche Open Air Events die kostenlos überall in der Stadt stattfinden.
Dabei sind alle Musikrichtungen vertreten. Von Metal über Kinderchöre bis hin zu Electro ist für jeden etwas dabei. Ich habe mich dieses Jahr auf Electro beschränkt und mir quer durch Berlin verschiedene Locations angeschaut:
Station 1: Kosmonaut
Klein und selbstgebaut und ein bisschen underground. Zumindest so underground, dass ich erstmal am eingang vorbei gelaufen bin. Die liebevolle Dekoration des Outdoor-Bereiches inspiriert zu einer eigenen Bastel-Stunde und der kleine Floor im aus Brettern zusammengenagelten Gartenhäuschen (siehe Foto) macht den Mittelpunkt des "Gartens" aus.
Im Kosmonaut war ich ungefähr von 14:00-15:00 und da war es natürlich noch nicht so voll, aber ich denke gegen Abend wird sich der Floor schon gefüllt haben. Ein großer Pluspunkt: Es gab Eis für 1 Euro, das hat das Sommer-Feeling sehr schön abgerundet.Zu erreichen ist der Club überigens vom S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee aus in einem ca 10 minütigen Fußmarsch.
Station 2: Suicide Circus
Hier war schon etwas mehr los, das lag aber wie gesagt vielleicht auch an der Uhrzeit. Geheimtipp: die Getränkekarte bietet Moscow Mule. Wer die 7,50 grad übrig hat sollte den auf jeden Fall probieren! Ansonsten sind die Getränkepreise durchschnittlich, wenn nicht sogar günstig.
Neben einem kleinen Outdoorfloor gibt es auch einen Chillout-Bereich.
Vom Innenleben des Clubs hab ich auch hier nicht viel mitbekommen, aber man sagt dem Club viele Touristen nach. Tatsächlich habe ich viel Englisch gehört, ob man das mag oder nicht muss jeder selber entscheiden.
Zu finden ist die Location am S-Bahnhof Warschauer Straße, direkt beim RAW-Gelände.
Station 3: RAW-Gelände
Hinter einem Kinderfest ging es bunt weiter. Eine Livebühne, verschiedene Märkte und einige Clubs die am Fête de la Musique teilnahmen. Aber nicht alle. Ausgeschlossen war zum Beispiel der Haubentaucher.Das Badehaus Szimpla hingegen nahm teil. Ich entschied mich für einen Spaziergang durch das bunte Treiben und entdeckte eine Kletter-Schule. Das hätte ich irgendwie nich erwartet.
Station 4: Ipse
Das beste zum Schluss. Die Ipse war am Sonntag mein absoluter Favorit. Das mag auch daran liegen das ich erst nach 16 Uhr dort war. Da war dann natürlich schon mehr los.
Die Dekoration des Outdoorbereichs hat mich absolut überzeugt und auch die Lage (direkt am Wasser) lässt keine Wünsche offen und trösten über die Getränkepreise hinweg. Letztere würde ich als "oberer Durchschnitt" betiteln.
Ich bin, nebenbei bemerkt, absoluter Fan von dem Kronleuchter überm Outdoor-Floor. Vor allem im Dunklen.
Nachts ging es dann auf dem Indoorfloor weiter: sehr dunkel. Bekannt ist die Ipse aber für ihren Outdoor-Bereich und der kann sie wie schon gesagt auch sehen lassen. Unter Bäumen, mit viel Liebe zum Detail und viel Holz, der perfekte Ort um an einem Sonntag zu entspannen, gegenüber vom Club der Visionäre. Vom Schlesischen Tor aus läuft man etwa 10 Minuten. Für die Ipse war der FdlM-Sonntag kein Einzelfall. Sie läd jeden sommerlichen Sonntag unter dem Namen "An einem Sonntag in Berlin" zum verweilen auf abgesägten Schuhl-Stühlen, Gestrandeten Booten und Autoreifen-Konstruktionen ein.
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