Mittwoch, 17. Juni 2015

Fernwehfutter-Film: Hotel Very Welcome

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Meistens sieht die Realität eines Backpackers anders aus als er sich das vor der Reise vorgestellt hat. Dies erleben auch fünf Backpacker aus verscheidenen Ländern die mehr oder weniger unabhängig voneinander in Thailand und Indien unterwegs sind, darunter zwei sich zerstreitende Kumpels auf Party- und Frauensuche in Goa, Svenja, die in einem Hotel in Bangkok feststeckt weil sie ihren Flug verpasst hat, Marion, die einen Ashram besucht und danach auf Liam trifft, der vor der Realität (einer bevorstehenden Vaterschaft) nach Indien flüchtet um Drogenerlebnisse zu suchen und dann seinen Rückflug zu verpassen.

Der Film bleibt auf dem Boden der Tatsachen und schleudert einem damit die nackte Wahrheit des Backpackeralltags ins Gesicht: verpasste Flüge, Verständigungsprobleme, Geldprobleme... allerdings auf eine etwas humorvolle Art. So richtig Lust auf Reisen macht der Film jedoch nicht, manch einen könnte er sogar abschrecken. Die scheinbar zusammenhangslose Aneinanderreihung der Szenen wirft einige Fragen auf, feststeht das die komisch verpackte Entzauberung des Rucksack-Abenteuers einen zum Nachdenken anregt und vielleicht sogar wiedererkennen lässt. Darum bekommt die deutsche Produktion 5 von 10 Sehnsuchts-Sternen.




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