Dienstag, 15. September 2015

Earthquake Festival 2015

Das Wetter hielt sich höflich bedeckt, als wir am Freitag in Berlin starteten um nach Karstädt zum Earthquake Festival 2015 zu fahren, sodass ich schon befürchtete, dass der Sommer doch schon vollends vorbei wäre. Diese Befürchtung wurde weitesgehend wiederlegt.

Nach einer zweistündigen Autofahrt kamen wir in der Nähe von Karstädt an. Die Einfahrt zum Festival war so unscheinbar, dass wir erstmal daran vorbei gefahren sind.

Da es keinen VVK gab, mussten wir die Tickets vor Ort kaufen. Und bekamen die frohe Btschaft, dass wir das Auto mit auf das Festivalgelände nehmen durften. Langsam rollten wir dann zum Campingplatz und entdeckten auf dem Weg 4 Dixie-Klos. Das fand ich für 4000 Facebook-Zusagen (laut meinen Mitfahrern), ziemlich optimistisch bemessen. Später stellte sich dann herraus, dass es zwar noch ein paar meht Dixis gab, diese aber ¨VIP¨ seien. Somit hätte man dort pro Klogang 50 ct, oder eine Klo-Flatrate von 10 Euro bezahlen können.

Ich entschied mich, nicht fürs Pinkeln zu bezahlen und bereute es nicht. Erstaunlich viele hatten sich ein VIP-Klo-Bändchen gekauft, sodass die 4 Normalsterblichen-Dixies bis  zum Schluss annehmbar blieben.

Gegen 13 Uhr (wir waren recht früh angereist) setzte der Beat ein. Vorerst allerdings nur auf der Moonstage. Es gab eine Moonstage und eine Earthstage, wobei ich wage zu behaupten, dass es sich bei der Earthstage um den Mainfloor handelte.

Nach und nach füllte sich der Campingplatz und der erste Blick auf die Moonstage offenbarte, dass es sich um ein recht gemischtes Publikum handelte, wobei gegen 16 Uhr ein gut geschätztes Viertel  mental schon auf Wolke 9 schwebte..

Abends war es dann schon recht voll auf dem Campingplatz, die Dixies waren aber immernoch Ok. Als es dann auch auf der Earthstage losging pilgerte ich vorerst entgültig rüber zum Festival-Gelände. Nachts entwickelte dieses seinen ganz besonderen Zauber. Lichtinstallationen schmückten die Wege und natürlich auch die Stages.

Auch das gemütliche Chai-Zelt war mit Lampignons geschmücktt. Schon für 1,50 konnte man dort Chai kaufen, der im überigen wirklich lecker war. Auch die anderen Preise hielten sich in Grenzen

Die Party ging bis zum  Samstag Vormittag, ich aber entschied mit schon schlafen zu gehen, als die Sonne noch nicht aufgegangen war. Dafür war ich dann am nächsten Morgen frisch un hellwach, Der Samstag versprach sonnig zu werden und so entschlossen sich viele mit Shuttle-Frank für 2 Euro pro Fahrt nach Karstädt zu fahren und dort in der öffentlichen Schwimmhalle für weitere 2 Euro zu Duschen. Das Unterfangen kostete also insgesammt 6 Euro. Ich entschied, das Geld lieber in Chai zu investieren und bediente mich am gestellten Wasservorrat.

Im Gegensatz zum sommerlichen Tag entpuppte sich die Nacht als herbstlich und schmückte sich ab ca 2:30 mit leichtem Regen, de Stimmung blieb aber ausgelassen. Die Stages waren nun noch voller, denn viele sind erst am Samstag gekommen, vielleicht auch weil der Ticketpreis gestaffelt günstiger wurde.


Einige Acts hatten sogar eine Feuer-Show (auf der  Earthstage).
Obwohl die Musik noch weiterlief und wir erst Montag hätten abreisen müssen packten wir Sonntag gegen 12 unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Heimweg nach Berlin.
Insgesammt war das Earthquake Festival 2015 ein gelungenes gemütliches Festival, das die letzten Sonnenstrahlen stilvoll eingefangen hat.

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